Wie riskant sind Aktien?

Anfang Februar 2021 – Der Wunschtraum jedes Anlegers ist eine möglichst hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital bei möglichst geringem Risiko. Doch dieses Minimax-Prinzip funktioniert in der Praxis nicht. Höhere Wertsteigerungen müssen in aller Regel auch mit einem höheren Risiko erkauft werden.

Unsere Anlagepolitik im Börsenjahr 2021

Anfang Januar 2021 – 2020 hatte es in sich. In unserer Modellrechnung aus dem Dezember 2019 gingen wir von einem DAX-Stand von 14.500 auf Sicht von 12 Monaten aus. Ich persönlich hätte mir sogar Werte zwischen 15.000 und 16.000 vorstellen können. Doch wie so oft bei kurzfristigen Prognosen kam mit der Corona-Pandemie etwas Unvorhersehbares dazwischen.

Licht am Ende des Tunnels

Anfang Dezember 2020 – Das Licht am Ende des Tunnels wird größer und es scheint auch immer sicherer, dass es sich dabei nicht um einen entgegenkommenden Zug handelt. Gemeint ist das Ende der Durststrecke für Value-Aktien, dem bevorzugten Jagdgebiet für antizyklische Investoren. Im November kam es hier zu einem schönen Kursanstieg

Seuchen-Sozialismus II

Ende Oktober 2020 – Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Ende September hat der Norwegische Staatsfonds bekannt gegeben, dass er den Anteil europäischer Aktien in seinem Portefeuille weiter von 33% auf 26,5% verringern will. 2012 hatte er noch 50% betragen. Aufgestockt werden soll dafür Nordamerika von 41,6% auf 48%.

Aktien 60% / Gold 40% ?

Anfang Oktober 2020 – über viele Jahrzehnte galt eine Aufteilung des liquiden Vermögens (asset allocation) auf 60% Aktien und 40% Staatsanleihen als optimal. Mit den Aktien partizipierte man langfristig an der Wertschöpfung der Wirtschaft, Anleihen boten Sicherheit durch den festen Rückzahlungskurs und die begrenzte Laufzeit sowie eine gute Verzinsung.

Konjunktur und Börse

Anfang September 2020 – Bereits 1977 wurde mir bei meiner Diplom-Arbeit zum Thema „Konjunktur und Börse“ klar, dass Konjunkturindikatoren nicht zur Börsenprognose taugen. Der Grund: Die Börse selbst ist der beste Frühindikator für die weitere Konjunkturentwicklung und nicht umgekehrt. Weshalb der Börsenverlauf folgerichtig auch in den amerikanischen „leading indicators“ enthalten ist.

Value-Apostel

Anfang August 2020 – es ist so weit. Am 31. Juli titelte die FAZ auf ihrer ersten Seite „Deutsche Wirtschaft stürzt in tiefe Rezession“. Darauf habe ich gewartet. Denn bis die Konjunkturindikatoren erfasst, geglättet und veröffentlicht sind, so dass eine Rezession statistisch erfasst wird, ist das Schlimmste erfahrungsgemäß schon vorbei. Gleichzeitig werden in diesen Tagen die Unternehmensergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht, die teilweise schwere Gewinneinbrüche signalisieren.

Tesla oder BMW?

Anfang Juli 2020 – Eine meiner zentralen Erwartungen hat sich bisher nicht erfüllt. Während „Wachstumswerte“ wie Amazon oder Tesla gnadenlos weiter nach oben getrieben werden („weil solchen Unternehmen ja bekanntlich die Zukunft gehört“), werden traditionelle Industrieaktien weiter als Kellerkinder der Börse gehandelt.

Kampf der Giganten!

Mitte Juni 2020 – an den Aktienmärkten wirken derzeit gewaltige Kräfte gegeneinander. Auf der Makroebene stehen gruselige Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten gegen gigantische Rettungspakete von Notenbanken und Regierungen. Und auf der Mikroebene kämpfen die Favoriten des letzten Jahrzehnts um ihre Vorherrschaft gegenüber einem Comeback der arg gebeutelten Value-Aktien.

Antizyklisch Zykliker kaufen!

Ende Mai 2020 – In den vielen Vorträgen, die ich im Laufe der Jahre zu Börsenthemen gehalten habe, wurde ich immer wieder gefragt, wann denn der ideale Zeitpunkt zum Einstieg in Aktien ist. Meine Antwort: Mitten in einer Rezession, wenn die Zeitungen voll sind mit schlechten Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten, die Gewinne einbrechen, Dividenden gekürzt werden, die Anleger entsprechend negativ gestimmt sind …